Augustins 'De trinitate' ist eines der bedeutendsten und tiefgründigsten Werke, die das antike Christentum hinterlassen hat. Die internationale Forschung darüber war bisher kaum mehr überschaubar. Roland Kany unterzieht in diesem Band über fünfhundert Beiträge der vergangenen anderthalb Jahrhunderte einer kritischen Revision, von der Text- und Quellenkritik über Spezialuntersuchungen und Gesamtdeutungen bis hin zu wirkungsgeschichtlichen Darstellungen. Aus dieser facettenreichen Bilanz ergeben sich die Konturen eines neuen Gesamtbildes von 'De trinitate'. Während in der modernen Systematischen Theologie Augustins Trinitätslehre in ihrer traditionellen Lesart zumeist abgelehnt wird, strebt die gegenwärtige patristische Forschung auf eine veränderte Interpretation des Werkes zu, ignoriert allerdings seinen philosophischen Gehalt. Philosophen hingegen entdecken zur Zeit Augustins Theorie des Selbstbewußtseins in 'De trinitate' wieder, lassen aber deren theologischen Zusammenhang außer acht. Roland Kany schlägt eine neue, integrale Auslegung vor. Demnach löst Augustins Einsicht in die Struktur des Selbstbewußtseins ein unbewältigtes Grundlagenproblem der antiken Philosophie und gewinnt aus eben dieser Lösung den Ansatz zur Überwindung von Mängeln der vorherigen Trinitätstheologie.
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